von CARL CHRISTIAN JANCKE
Berlin, 27.10.2021 Die seit 1978 geltende Berliner Linie der Vernunft erlaubt es Motorradfahrern, ihr Zweirad dort auf dem Gehweg abzustellen, wo es Fußgänger nicht stört. Wenn es nach dem Berliner Senat geht, soll das ein Ende haben und die Motorräder auf den raren Parkplätzen abgestellt werden, um die schon 1,23 Mio. normale Berliner Fahrzeuge kämpfen. Die vielen Pendler aus dem Umland nicht eingerechnet. Und die Roller, Mopeds und Mofas auch nicht. Es droht ein Parkplatzkrieg aus ideologischen Gründen.
Dabei haben diese Motorräder noch nie gestört, die ihre Halter sorgsam so parken, dass sie für Fußgänger und Autofahrer kein Hindernis darstellen. Das kann man von den Leihfarrädern und “Scootern” allerdings nicht behaupten. Die dürfen weiterhin auf dem Gehweg als Stolperfallen achtlos zurück gelassen werden. Das wäre dann die neue “Berliner Linie der Vernunft”.
